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Verkauf von 30 % der Anteile an der Innkraftwerksgesellschaft an bayerische Kommunen und Versorgungsunternehmen gescheitert

Im Sommer 2009 waren die Innkraftwerke von der E.ON Wasserkraft AG unter Zustimmung der bayerischen Landesregierung an die »Österreichische Elektrizitätswirtschafts-Aktiengesellschaft « (VERBUND) übergegangen. E.ON war im Verlauf eines EU-Wettbewerbverfahrens verpflichtet worden, rund 5.000 Megawatt seiner Erzeugungskapazitäten in Deutschland abzugeben. Die österreichische Gesellschaft erhielt den Zuschlag im Rahmen eines größeren Bieterverfahrens und übernahm die Kraftwerksgruppe Inn GmbH mit 13 bestehenden Innkraftwerken als Tochtergesellschaft. Um den bayerischen Einfluss auf die Kraftwerke zu sichern, sollte diesen ein Anteil von bis zu 30 % an der Innkraftwerksgesellschaft angeboten werden. Ein Jahr später ist es nun Gewissheit. Bayerische Kommunen und kommunale Betriebe haben in der Beteiligungsgesellschaft »Innkraft Bayern GmbH und Co. KG« per 1. Juli 3,4 Prozent der Anteile erworben. Eine höhere Beteiligungsquote scheiterte am Kaufpreis, der sich wohl im Rahmen der zwischen E.ON und dem Verbund vereinbarten Werte bewegt.

Der VERBUND bleibt aber weiterhin bei seinen Verkaufsplänen von insgesamt 30 % der Anteile. Ernsthaft am Kauf interessiert sind nun mehrere ausländische Finanzinvestoren. Geplant ist ein Verkauf in zwei bis drei größeren Tranchen bis zum Ende des 2. Quartals 2011.

- sw -

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