Kompaktwissen buchhalterische Entflechtung und Jahresabschluss - was ist zu beachten?
Die ersten Erfahrungen mit den Festlegungen der Bundesnetzagentur (BNetzA) und der Landesregulierungsbehörden haben gezeigt, dass die Behörden die Verschärfung der Regelungen zur buchhalterischen Entflechtung nach § 6b EnWG auch strikt umgesetzt sehen wollen. Im Rahmen der Prüfungen der Jahresabschlüsse 2021 bis 2024 hat sich zudem gezeigt, dass die Festlegungen - gerade bei der Umsetzung im Unternehmen - im Detail zu erheblichen Auslegungsfragen und Umsetzungsschwierigkeiten (Beispiel: Rückstellungsspiegel) führen können.
In diesem Online-Seminar erhalten Sie einen Überblick über die Hintergründe, Inhalte und Auswirkungen der Festlegungen der Bundesnetzagentur und der Landesregulierungsbehörden sowie die Auswirkungen des NEST-Prozesses auf die bisherigen Vorgehensweisen. Aufgezeigt werden die grundsätzlichen und inhaltlichen Änderungen für die Unternehmen sowie die zentralen Herausforderungen bei der praktischen Umsetzung in der Finanzbuchhaltung und im Controlling. Dargestellt wird, wie sich diese auf die Prozesse der Jahresabschlusserstellung und -prüfung auswirken. Insbesondere wird ein Augenmerk auf die grundsätzliche Betroffenheit bei Holdinggesellschaften gelegt, da erste Rückmeldungen der Bundesnetzagentur zeigen, dass diese gerade im Dienstleistungsbereich mit der praktischen Umsetzung nicht zufrieden ist.
Der erweiterte Umfang mit den Tätigkeitsabschlüssen für die Netz- und die Dienstleistungsbereiche sowie dem Messstellenbetrieb und dem Ladesäulenbetrieb sollte ebenfalls beachtet werden. Dies auch vor dem Hintergrund der nochmaligen Verlängerung des Übergangszeitraums für den Ladesäulenbetrieb bei integrierten Versorgungsunternehmen.
Insgesamt sollten die regulatorischen Anforderungen und Auswirkungen nicht aus den Augen verloren bzw. bei grundsätzlichen Entscheidungen als wesentliche Parameter mit einbezogen werden. Wir erläutern, welche Gestaltungsspielräume und Optimierungsmöglichkeiten sich für die kommenden Fotojahre und Kostenprüfungen im Regulierungsmanagement - trotz aller Umstände - noch ergeben bzw. welche Sachverhalte trotzdem noch umgesetzt werden sollten. Dies auch vor dem Hintergrund, dass nach dem NEST-Prozess die tatsächliche Bilanzstruktur keine Rolle für die Ermittlung der Eigenkapitalverzinsung spielen soll.
Weiterhin geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Strom- und Energiesteuer und des BEHG sowie die wesentlichen Regelungen im Rahmen des Energiefinanzierungsgesetzes (EnFG) für die Neugestaltung der Umlagen.
Zudem erfolgt eine Darstellung möglicher und notwendiger Rückstellungen (Stichwort: Rückbau vs. Stilllegung im Gasbereich), die für den Abschluss 2025 relevant sein können.
Die Gebühr beträgt 225,00 € zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer. Weitere Informationen finden Sie in unserer ausführlichen Seminarbeschreibung.
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